Jugendberatung und Jugendhilfe e.V.
Stationäre Jugendhilfe - Eltern-Kind-Haus Weitblick
Anschrift
Am Nesselberg 3
61389 Schmitten-Hunoldstal
Kontakt
Tel: 06084-942330
Fax: 06084-942349
E-Mail: weitblick@jj-ev.de
Homepage: www.jj-ev.de
Öffnungszeiten / Sprechzeiten
- Die Einrichtung ist 7 Tage die Woche 24/7 besetzt.
Aufnahmeanfragen können telefonisch donnerstags von:
- 11:30 Uhr – 15:00 Uhr
oder per Mail gestellt werden.
Kontakt / Ansprechpartner (für Netzwerkarbeit und Kooperation)
- Tamara Scheidt (Dipl.- Pädagogin)
- Sabine John (Dipl.- Sozialpädagogin)
Angebot
Das Eltern-Kind-Haus Weitblick ist eine vollstationäre Jugendhilfeeinrichtung für die Betreuung von Müttern und/oder Vätern mit deren Kind bzw. Kindern. Unsere Mütter/ Väter sind für die Sorge des Kindes oder der Kinder selbst verantwortlich und erhalten dafür eine bedarfsorientierte Unterstützung durch unser pädagogischen Fachteam. Die individuellen Hilfestellungen haben das Ziel, die Eltern-Kind-Bindung aufzubauen, zu stärken und zu stabilisieren, so dass das Kindeswohl gesichert ist und das Kind sich psychisch, physisch und sozial optimal entwickeln kann.
Angebot im Bereich "Frühe Hilfen" ( 0 - 6 Jahre )
- Geburtsvorbereitung
- Rückbildungsgymnastik
- Babymassage
- Elternführerschein
- Bindungsworkshop
- Schulungen zu Hygiene und Gesundheit der Kinder
- Spielkreise und Spielanleitung
- Beikosttraining etc.
Konzeptionelles / Besonderheiten
Das Eltern-Kind-Haus verfügt über ein vierstufiges Betreuungsmodell, beginnend von der sehr intensiven Clearingphase bis hin zur Verselbständigungswohnphase mit größtmöglicher Eigenverantwortung. Je nach Betreuungsbedarf und vorhandenen Ressourcen wird mit dem zuständigen Jugendamt die Phase bedarfsgerecht festgelegt.
Team / MitarbeiterInnen
Zusätzlich zu unseren pädagogischen Fachkräften (
- Sozialarbeiter/innen
- Sozialpädagogen/innen
- Erziehungswissenschaftler/innen
- Pädagogen/innen
- Psychologen/innen (FH, Dipl., Master)
- Erzieher/innen
), arbeiten in unserem Team:
- Pflegekräfte
- Hebamme
- Köche
- Verwaltungsangestellte und Hausmeister.
Fremdsprachliche Kompetenz / Kompetenz im Bereich Migration
Unsere Mitarbeitenden verfügen über Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten.
Ein Dolmetschernetzwerk besteht und zusätzlich können alle Leistungen, auch hausintern, in englischer Sprache angeboten werden.
Zielgruppe / Ausschlusskriterien
Zielgruppen:
- werdende Mütter (schwangere Frauen nach der 12. Schwangerschaftswoche),
- Mütter oder Väter, die allein für ein Kind unter sechs Jahren zu sorgen haben und ggf. auch Geschwister
Dies schließt Mütter, Väter, Paare und Kinder mit im Folgenden genannten spezifischen Belastungen ausdrücklich mit ein:
- Mütter/Väter mit einem Bedarf an Nachreifung
- Mütter/Väter mit sozialem und emotionalem Förderbedarf
- Mütter/Väter mit kognitiver Beeinträchtigung bzw. Lernschwierigkeiten
- Mütter/Väter mit posttraumatischen Belastungsstörungen z. B. aufgrund von Gewalterfahrungen in der eigenen Kindheit oder einem traumatischem Geburtserleben
- Mütter/Väter mit einem problematischen (schädlichen, missbräuchlichen, ggf. abhängigen) Substanzgebrauch, die stabil abstinent leben. Therapeutische Behandlungserfahrung im ambulanten oder stationären Bereich sowie die Bereitschaft zu regelmäßigen Kontrollen der Drogen-/Alkoholfreiheit durch Labortests sind Voraussetzungen für die Aufnahme.
- Mütter/Väter in einer qualifizierten Substitutionsbehandlung mit Bubrenorphin, nachweislich ohne Beikonsum
- Mütter/Väter mit missbräuchlichen Medienkonsum und Verhaltenssüchten (Smartphones, Spielkonsolen, Computerspielen etc.)
- Mütter/Väter mit Migrationshintergrund und damit einhergehenden Sonderbelastungen (Verständigungsschwierigkeiten, posttraumatische Belastungsstörungen und kulturspezifische Anpassungsschwierigkeiten)
- Mütter, die durch häusliche Gewalt bedroht sind oder nach Aufenthalt im Frauenhaus
- Mütter/Väter mit diagnostizierter (ICD 10) / Beispiele:
- Depression, ggf. postpartal
- Borderline-Persönlichkeitsstörung
- Angststörung
- Abhängigkeitserkrankung
Ausschlusskriterien:
- akute psychiatrische Erkrankung
- akute, unbehandelte Abhängigkeitserkrankung
- akute Suizidalität, akute Selbst- oder Fremdgefährdung
- mangelnde Mitwirkung
- schwere körperliche/geistige Beeinträchtigungen, die medizinisch und oder pflegerische Versorgung erfordern und eine selbstständige Lebensführung ausschließen.
- jugendliche Intensivtäter mit Straftaten nach Strafgesetzbuch
Kosten / Zugangsvoraussetzung
Eine Aufnahme erfolgt nach Vermittlung durch das örtlich zuständige Jugendamt, welches auch die Kosten übernimmt.
Wichtige Kooperationen / Kooperationspartner
- Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe für den Hochtaunuskreis
- Therapiedorf Villa Lilly (stationäre Reha für suchtmittelabhängige Eltern mit ihren Kindern
- Kliniken, Rehaeinrichtungen , Betreutes Wohnen, Fachärzte etc.